Kommunale Arbeitsgemeinschaft Oderland-Spree
Die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung und Regionalentwicklung in der Planungsregion Oderland-Spree erfolgt über die gleichnamige Kommunale Arbeitsgemeinschaft auf Grundlage von § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit im Land Brandenburg (GKG).
Regionalentwicklungsstrategie: „Stärken verbinden“- Entwicklung von Schlüsselvorhaben der Regionalentwicklung in der Region Oderland-Spree
Brandenburgs Regionen sollen gestärkt werden. Die Landesregierung hat am 31. August 2021 die Eckpunkte der neuen Regionalentwicklungsstrategie (RES) im Kabinett beschlossen.
Diese setzt weiterhin auf die starken Regionalen Wachstumskerne (RWK), verbindet deren Stärken aber noch mehr mit dem ländlichen Raum und mit neuen, digitalen Formen der Lebens- und der Arbeitswelt. Ziel ist den Wandel im Land Brandenburg noch besser zu unterstützen und alle Teilräume an der erfolgreichen Entwicklung des Landes teilhaben zu lassen.
Anknüpfend an das Regionalgespräch der Staatskanzlei mit den regionalen Schlüsselakteuren in der Region Oderland-Spree am 08.12.2021, hat der Regionalvorstand der Regionalen Planungsgemeinschaft Oderland-Spree beschlossen, dass der Steuerungsprozess zur Erarbeitung abgestimmter Schlüsselvorhaben (REGIONALE) für die Regionalentwicklungsstrategie über den Arbeitsausschuss der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Oderland-Spree (KAG) erfolgen soll. Eingebunden werden sollen neben den von der Staatskanzlei benannten regionalen Schlüsselakteuren auch die Euroregion Pro Europa Viadrina und der Tourismusverband Seenland-Oder-Spree. Im Ergebnis des Prozessmanagements der KAG haben sich die regionalen Schlüsselakteure in Oderland-Spree bei Einbeziehung der atene KOM als Dienstleister der Staatskanzlei auf vier Leitthemen und fünf Schlüsselvorhaben verständigt.
Leitthemen
- Gesundheitswirtschaft und –vorsorge
- Mobilität und Logistik
- Natur- und Erlebnisräume
- Wirtschaftliche Entwicklung
Die in der Region Oderland-Spree kreisübergreifend miteinander abgestimmten Schlüsselvorhaben orientieren sich an den Strategischen Leitplanken der RES sowie an den Entwicklungsachsen der Frankfurter Bahn und der Ostbahn. Die prioritären Vorhaben der Regionalen Wachstumskerne Frankfurt (Oder)/Eisenhüttenstadt und Fürstenwalde/Spree werden mit Entwicklungsvorhaben in den ländlichen Räume als wichtigen Potenzialraum der Regionalentwicklung zusammengeführt. Über die Schlüsselvorhaben in Oderland-Spree sollen zugleich die mit der Tesla Gigafactory entstehenden gesamträumlichen Herausforderungen und Chancen genutzt und Hochschulstandorte in der Hauptstadtregion strategisch eingebunden werden.
Schlüsselvorhaben
- Entwicklung Helene- und Katjasee einschließlich Umland
- Internationaler Bildungscampus Gesundheit Eisenhüttenstadt
- Mehrdimensionale Gestaltung Bahnhofsumfeld Fürstenwalde/Spree
- Entwicklungsachse Ostbahn – klimagerecht – innovativ - grenzüberschreitend
- Erlebnisraumgestaltung im Seenland Oder-Spree
Die über die KAG mit der Staatskanzlei abgestimmten Kurzskizzen zu den regionalen Schlüsselvorhaben in Oderland-Spree wurden auf der 9. Sitzung des Regionalvorstands der Regionalen Planungsgemeinschaft am 13.05.2022 bestätigt.
Mit dem Kabinettsbeschluss vom 29.11.2022 wurden 12 Schlüsselvorhaben im Land Brandenburg, darunter allein 4 Schlüsselvorhaben aus der Region Oderland-Spree, von der Landesregierung als Grundlage für den weiteren Prozess der Regionalentwicklung bestätigt. Damit soll die Entwicklung des gesamten Landes unter Berücksichtigung regionaler Stärken vorangebracht werden.
Die die KAG Oderland-Spree begleitet und unterstützt den federführend von der Staatskanzlei gesteuerten Prozess zur Umsetzung der durch die Landesregierung beschlossenen Schlüsselvorhaben.